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Aktien runter, Gold rauf
Die krisengeplagte Weltwirtschaft verschafft dem Goldpreis sein jüngstes Hoch. Wo die nächste Hürde liegt.
Gold vergeht nicht. Das gilt nicht zuletzt dann, wenn die Welt und ihre geopolitischen Angeln ins Wanken geraten und eine Rezession der Weltwirtschaft droht. Für Aktienmärkte sind das die denkbar schlimmsten Szenarien. Drohende US-Zinssenkungen, der Handelsstreit um Import-Zölle zwischen China und den USA, der Nahost-Konflikt, das Brexit-Chaos zwischen Großbritannien und der Europäischen Union – wann immer politische Rahmenbedingungen Wirtschaft und Börse in Aufruhr versetzen, war Gold bisher die ewige Anleger-Konstante für sicheres Investment. Eben eine echte Krisenwährung. Das beweist das Edelmetall auch aktuell: Am Freitag erreichte der Juni-Aufwärtstrend beim Goldpreis seinen bisherigen Peak. Eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) dotierte auf 1.358 US-Dollar (USD) – der höchste Stand seit April 2018. Aktuell stehen 1.334 USD zu Buche (Stand 17. Juni 2019, 12:42 Uhr). Die nächste spannende Marke ist bereits in Augenschein: Sollte der Goldpreis über den Widerstand von 1.375 USD klettern, würde das ein Ende der Seitwärtsbewegung bedeuten, die seit gut drei Jahren im Preisdiagramm zu beobachten ist. Am Wochenende gelang dieser Meilenstein noch nicht.
Deutsche lieben ihr Gold
An den deutschen Anlegern kann das nicht liegen: Hierzulande erfreut sich Gold als Wertanlage ungebrochener Beliebtheit. Eine aktuelle Studie der ReiseBank und der Steinbeis-Hochschule Berlin zeigt auf, dass die Deutschen ihren Goldbestand seit 2016 nochmal um etwa 250 Tonnen erhöht haben – insgesamt kommen die Privathaushalte auf rund 8.900 Tonnen. Zum Vergleich: Die Bundesbank hat etwa 3.370 Tonnen Gold in ihren Tresoren. Bei den privaten Anlegern haben Goldmünzen und -barren die Nase vorn – der Studie zufolge pro Kopf (Alter über 18 Jahre) immerhin durchschnittlich 71,0 Gramm, während der Durchschnitt beim Goldschmuck nur auf 58,0 Gramm kommt. Eine weitere Erkenntnis sagt: 91 Prozent der Gold-Anleger sind zufrieden mit ihrem Investment in das gelbe Glück. Kein Wunder also, dass 78 Prozent noch weiter in Gold investieren wollen.
Experten: Goldpreis soll weiter steigen
Experten rechnen dennoch damit, dass der Gold-Vulkan seinem Ausbruch entgegenstrebt. Das würde automatisch einen größeren Run auf beliebte Goldunzen wie den südafrikanischen Krügerrand oder das australische Känguru bedeuten. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, Gold – in Form von Barren, Münzen oder Schmuck – ins eigene Anlageportfolio aufzunehmen, ist gut beraten, jetzt die Augen aufzuhalten.
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Tags: Gold Goldbarren Goldmünzen Goldpreis Investment US-Dollar