Passt die Farbe? Ist die Inschrift korrekt? War das Detail dort schon immer? Müsste das Motiv nicht deutlicher geprägt sein? Beim privaten Münzkauf ist ein gutes Auge manchmal Gold wert – selbst bei Münzen aus Silber oder Kupfer-Nickel. Gerade Internetplattform erleichtern es Betrügern, ihre Münzfälschungen in Umlauf zu bringen. Als Käufer hat man dann meistens das Nachsehen. Um die Unterscheidung von Fake- und Original-Münzen zu erleichtern, teilen wir hier im MDM-Blog regelmäßig Tipps und Berichte zum Thema Fälschungserkennung.
Kürzlich haben wir Sie eingeladen, Ihr Auge für Münzfälschungen mit uns zu testen, um mit ein wenig Glück zwei Silberunzen zu gewinnen. Unter fünf Münzabbildungen galt es, die zwei Originale zu benennen. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern, die so akribisch mitgerätselt haben! Obwohl wir es Ihnen nicht allzu leicht gemacht haben, war mehr als die Hälfte der kommentierten Antworten richtig. Dafür ein Lob an Sie, liebe Leser und Münzfans! Unter allen richtigen Antworten haben wir am 3. Dezember 2018 nach dem Zufallsprinzip den Gewinner unserer beiden ausgelobten Silber-Anlagemünzen „Kookaburra“ und „Deadpool“ gelost. Der Gewinner wurde per E-Mail benachrichtigt und darf sich – sobald er uns seine Adresse mitgeteilt hat – über sein Münzen-Päckchen freuen.
Heute schauen wir auf die Lösung unseres Münzrätsels: Welche Münzen waren denn nun Fälschungen, welche echt? Und woran erkennt man das?
1.) Goldunze „Krügerrand“, 2013
FÄLSCHUNG
Ein gelblicher Farbton, wie bei dieser Fälschung, sollte im Zusammenhang mit einem Krügerrand immer für Skepsis sorgen. Dem echten Krügerrand aus Gold sind geringe Anteile Kupfer beigemischt – so erhält er seinen charakteristischen, orange-rötlichen Farbton.

(Nr. 1) Goldunze „Krügerrand“, 2013
2.) 1 US-Dollar, 1851
FÄLSCHUNG
Dieser Dollar aus den USA des Jahrgangs 1851 ist nicht mehr als ein Phantasieprodukt von Fälschern – Jahrgang und Motiv hat es tatsächlich nie gegeben. Trotzdem taucht diese Münzfälschung häufig in Internetauktionen auf.

(Nr. 2) 1 US-Dollar, 1851
3.) 50 Pfennig, Bank Deutscher Länder
FÄLSCHUNG
Auf den ersten Blick ist es nur schwer zu erkennen, aber bei dem gezeigten 50-Pfennig-Stück handelt es sich um eine Fälschung. Entsprechend viele Leser ließen sich von diesem buchstäblich „falschen Fuffziger“ auf eine falsche Fährte locken. Woran man die Fälschung erkennen kann? Der Randstab und die zu fett geprägten Buchstaben lassen die Nachahmung erkennen.

(Nr. 3) 50 Pfennig, Bank Deutscher Länder
4.) 5 Mark, Deutsches Kaiserreich, 1909
ORIGINAL
Wer während der Auflösung mitgezählt hat, weiß es natürlich längst: Wir kommen zu den Originalen. Die Wertseite der Kaiserreich-Silbermünzen ist wegen ihrer vielen Details eine Herausforderung für Fälscher, ein Original ist beispielsweise an den Details im Brustschild zu erkennen, auf dem zwei Felder matt und zwei gepunktet sind.

(Nr. 4) 5 Mark, Deutsches Kaiserreich, 1909
5.) Silberunze „Salzwasserkrokodil“, 2014
ORIGINAL
Vom „Salzwasserkrokodil“ aus Australien gibt es Fälschungen, die allerdings allesamt einen glänzenden Hintergrund haben. Das Original weist, wie auf unserer Abbildung deutlich wird, einen matten Hintergrund auf.

(Nr. 5) Silberunze „Salzwasserkrokodil“, 2014
Fotos: Sebastian Wieschowski
Tags: Anlagemünzen Bullionmünzen Fakemünzen Gewinnspiel Münzfälschungen Silbermünzen