Bundesregierung beschließt für 2019 Ausgabe einer 5-Euro-Münze „Gemäßigte Zone“ mit grünem Polymerring
Langsam nimmt die Sache Farbe an! Die Sammlermünzen-Serie „Klimazonen der Erde“ ist seit 2016 in aller Munde und steht bei Sammlern nach wie vor hoch im Kurs. Für manchen war dieser offizielle Beschluss daher sicher nur noch reine Formsache: Die Bundesregierung hat beschlossen, die 5-Euro-Münze „Gemäßigte Zone“ prägen zu lassen. Für Deutschland quasi ein Heimspiel in Sachen Klimazone. Die dritte Münze der Serie bekommt einen grünen Kunststoffring und wird voraussichtlich am 19. September 2019 verausgabt. Zuerst war hier noch der 26. September im Gespräch. Das hat die Bundesregierung heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Zuvor wurden bereits die tropische und die subtropische Zone mit einer Ausgabe bedacht. Jede Prägestätte wird ihren eigenen speziellen Grünton verwenden. Diese Praxis wurde schon bei den bisherigen 5-Euro-Münzen angewandt. Wie kontrastreich die Farbnuancen diesmal sein werden, bleibt abzuwarten.
Ein Dach für die Münze
Auch wenn im Internet schon diverse vermeintliche Abbildungen mit anderer Flora und Fauna kursierten: Aussehen wird die neue Münze, wie in der Grafik über diesem Beitrag. Das Design der Bildseite wurde in einem Künstlerwettbewerb mit Jurywertung ermittelt. So ist es üblich. „Die für die gemäßigte Zone prägende kulturlandschaftliche Entwicklung durch die stilisierte Ackerflur inklusive des Waldsaums“, so die Pressemitteilung, ziert die Bildseite der Polymerring-Münze. Entworfen hat sie der Berliner Künstler Peter Lasch. Mittig auf der Münze sitzt der Feldhase als „typischer Vertreter offener Landschaften“. Die gemäßigte Zone – im offiziellen Münzentwurf übrigens in der Schreibweise mit Doppel-S – steht klimatisch für klare Jahreszeitenwechsel und eine große Temperatur-Spannweite. Beides soll der herbstliche Eichenast repräsentieren, der sich von oben wie ein Dach über die 5-Euro-Münze neigt. Als Silhouette dient der konturreiche Laubmischwald – für Landschaft und Klimazone ist er bezeichnend.
Im Bild getrennt, im Wert vereint
In ihrer Wertseite werden alle fünf Münzen der Serie vereint und zeigen ein Motiv der Leipziger Künstlerin Stefanie Radtke, die auch das Design der 5-Euro-Münze „Tropische Zone“ gestaltete.
Über dem fußläufigen Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ findet sich ein stilisierter Adler umgeben von Wertziffer und Wertbezeichnung. Dazu kommen Ausgabejahr, zwölf Europasterne sowie Münzzeichen der Prägestätte (A Berlin, D München, F Stuttgart, G Karlsruhe, J Hamburg). Auf dem glatten Münzrand findet sich in vertiefter Prägung die Inschrift „KLIMAZONEN DER ERDE“.
Identisch zu den bisherigen Ausgaben, als deren inoffizieller Kopf die 5-Euro-Sammlermünze „Planet Erde“ mit blauem Polymerring gilt, wiegt die Münze „Gemäßigte Zone“ 9 Gramm. Gleich bleibt auch das Material: zwei Kupfer-Nickel-Legierungen mit dem lichtdurchlässigen Polymerring.
Große Schwester der besonderen Art
Weiter geht es dann gemäß Jahresrhythmus 2020 mit der Münze „Subpolare Zone“ mit türkisfarbenem Polymer-Ring. Das Serienfinale folgt 2021 mit der „Polarzone“ in Violett. Der anberaumte Ausgabetermin (September 2019) erscheint ungewöhnlich spät im Vergleich zu den Vorgängern der Vorjahre. Ein bisschen Licht kommt aber bereits im Frühjahr 2019 ins Münzmetall: Noch vor der Münze „Gemäßigte Zone“ soll im April erstmals eine 10-Euro-Sammlermünze mit transparentem Polymerring erscheinen – eine große Schwester der besonderen Art.
Die Münzen der Prägequalität Stempelglanz werden zum Nennwert von 5 Euro über die Deutsche Bundesbank ausgegeben. Für Münzen der Sammlerqualität Spiegelglanz wird es wieder einen über dem Nennwert liegenden Verkaufspreis geben.
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Quelle Münzgrafik: BVA
Künstler der Bildseite: Peter Lasch, Berlin
Künstlerin der Wertseite: Stefanie Radtke, Leipzig
Fotograf: Hans-Joachim Wuthenow, Berlin
Tags: 5-Euro-Münzen Gemäßigte Zone Klimazonen der Erde Peter Lasch Polymerring