Serie „Bullion-Klassiker vorgestellt“
Perth Mint und Royal Australian Mint prägen beide Kängurus
Mit dem neuesten Teil unserer Reihe „Bullion-Klassiker vorgestellt“ reisen wir auf einen anderen Kontinent: Australien schickt das Känguru in Gold, Silber und Platin als numismatischen Botschafter auf den Markt für Anleger- und Sammlermünzen. Im Schatten der berühmten Anlegerprägung der Perth Mint steht jedoch eine weitere australische Serie von Känguru-Silbermünzen, die mit niedrigen Auflagen, prächtigen Designs und Spitzenqualität punktet.
Das Känguru ist in der Welt der Edelmetall-Anlagemünzen keinesfalls ein unbekanntes Tier. Insbesondere durch die Bullionprägungen der Perth Mint: In Gold und Silber ist das Känguru der numismatische Botschafter von „Down Under“ schlechthin. Inzwischen ist es sogar in Platin zu bekommen. Jedes Jahr wird die Anlegerprägung in Silber mehrere Millionen Mal hergestellt und in alle Welt verschickt.
Doppeltes Känguru
Dabei gibt es noch eine zweite Serie, die dieses typisch australische Tier zeigt. Doch in Deutschland wird sie bisher – zu Unrecht – häufig übersehen: die Känguru-Serie der Royal Australian Mint (RAM). Die Royal Australian Mint ist neben der Perth Mint die zweite australische Prägestätte. Während die RAM insbesondere Gedenkmünzen herstellt, ist die Perth Mint traditionell das Zuhause der Bullionmünzen.
Aborigine-Kunst trifft Münzprägung
Nachdem die ersten Jahrgänge sehr puristisch gestaltet wurden, experimentierte die RAM ab der Jahrtausendwende verstärkt mit alternativen Designs für die Känguru-Silbermünzen. Besonders beliebt ist der Jahrgang 2001. Damals versuchte man, die Aborigine-Kunst Australiens in das Münzbild zu integrieren – ein Motiv, das damals viele positive Rückmeldungen hervorrief. Folglich wurde es 2002 noch mal in anderer Form neu interpretiert.
Känguru-Silbermünzen: Auflage sinkt
Das Besondere an dieser Serie sind nicht nur die künstlerisch sehr hochwertig und variantenreich gestalteten Bildseiten, sondern auch die Auflage: Die Prägezahlen der Känguru-Silbermünzen sind sehr gering. Insbesondere Anfang der 2000er Jahre ist die Auflage deutlich runtergegangen. Beispielsweise wurde das Motiv 2005 nur noch rund 26.000-mal geprägt. Schon 2007 waren es nur noch rund 4.500 Stück und auch 2008 nur 6.800 Stück. Kurzum: Es handelt sich hierbei um moderne Raritäten, die im Moment für ungefähr 100 Euro pro Stück zu bekommen sind. Wer also damals – zu den damaligen Preisen – zugeschlagen hat, konnte inzwischen eine enorm starke Rendite erzielen.
Seitdem hat die Royal Australian Mint viel ausprobiert, viele Gestaltungen getestet und inzwischen sind die Kängurumünzen mit einem matten, gefrosteten Hintergrund gestaltet. Der Vordergrund ist glänzend geprägt, sodass sich ein wunderbarer Kontrast ergibt. Zudem wurde die Auflage zuletzt nochmals reduziert von 20.000 auf nur 10.000 Stück. Diese Serie hat aus Sicht vieler Sammler also alles, was man als Bullion-Fan gerne hat: Eine geringe Auflage, tolle Motive, eine großartige Verarbeitung. Es bleibt spannend, ob dieser Geheimtipp künftig verstärkt von Edelmetall-Anlegern in den Fokus genommen wird.
Prägungen mit Kontrast
Seitdem hat die Royal Australian Mint viel ausprobiert, weitere Gestaltungen getestet. Inzwischen sind die Kängurumünzen mit einem matten, gefrosteten Hintergrund gestaltet. Der Vordergrund ist glänzend geprägt, sodass sich ein deutlicher Kontrast ergibt. Zudem wurde die Auflage zuletzt nochmals reduziert – von 20.000 auf nur noch 10.000 Stück. Aus Sicht vieler Sammler bietet diese Serie also alles, was man als Bullion-Fan gerne hat: geringe Auflage, tolle Motive, hochwertige Verarbeitung.
Umso spannender ist, ob dieser Geheimtipp künftig verstärkt in den Fokus von Edelmetall-Anlegern rückt.
Fotos/Grafik, wenn nicht anders ausgewiesen: Sebastian Wieschowski
Tags: Anlagemünzen Australien Bullionmünzen Investment Känguru Perth Mint Royal Australian Mint Silbermünzen