Same procedure as last year – Münzensammeln mit Miss Sophie und Butler James
Kein Silvester ohne „Dinner for One“. Jetzt zieht der Kultsketch vom Fernsehen auf das geprägte Rund und ist gleichzeitig ein weiteres Beispiel für eine neue Art des Münzensammelns.
Silvester ist ja eines dieser Ereignisse, bei denen banale Grundsatzfragen an der Tagesordnung sind: Was essen wir? Wo feiern wir? Pfannkuchen oder Glückskekse? Welchen Song spielen wir um Mitternacht? Und: Haben wir heute schon „Dinner for One“ geguckt? Denn: Bowle, Bleigießen (oder inzwischen Wachs-) und bitte mindestens einmal „Dinner for One“ – so oder so ähnlich gestaltet sich für viele Menschen das Silvester-Programm. Traditionen wollen ja schließlich gepflegt werden.
Butler mit vielen Gesichtern
Der britische TV-Sketch, der irgendwie vor allem ein deutscher ist, begleitet uns hierzulande seit gefühlt 1000 Silvester-Tagen. Tatsächlich ist er erst 55 Jahre alt und damit deutlich jünger als eine seiner Hauptfiguren. Die heißt Miss Sophie (gespielt von May Warden) und feiert ihren 90. Geburtstag – sehr zum Leidwesen ihres Butlers James (Freddie Frinton). Letzterer schlüpft nämlich in die Rolle der Geburtstagsgäste – die erreichten leider nicht Miss Sophies betagtes Alter und sind inzwischen allesamt verstorben. Der Butler kennt seinen feucht-fröhlichen Nebenjob bereits und kommentiert ihn nur lapidar mit „same procedure as every year“. Runde um Runde, Glas um Glas wird James‘ Schwips größer, während sein Gleichgewichtssinn auffallend und buchstäblich wackelt – sehr zur Freude des Zuschauers.
James: „Oh, by the way, the same procedure as last year, Miss Sophie?”
Miss Sophie: „Same procedure as every year, James.”
Dinner for One: Von der Bühne ins Fernsehen
Der Sketch, der in Summe keine 20 Minuten dauert, ist ursprünglich in gleicher Besetzung ein britisches Bühnenstück gewesen und wurde 1963 – da gab es die Bühnenversion schon über 10 Jahre – vom NDR für das deutsche Fernsehen adaptiert, ehe er 1972 fester Bestandteil des Silvester-Programms wurde. Wer so lange und so beliebt ist, hat sich seine eigene Silberprägung redlich verdient: 55 Jahre nach dem Dreh dürfen Geburtstagsseniorin May Warden und Freddie Frinton als tapferer Butler jetzt auf fünf Gedenkprägungen in Silber (333/1000) und Gold (999,9/1000) glänzen. Limitiert sind die Prägungen auf 5.000 komplette Sätze. Neben den reinen Silber- und Goldausgaben gibt es drei weitere Silberprägungen, auf denen die amüsantesten Szenen des Sketches in Schwarz-Weiß abgebildet sind. Die Reminiszenz an Zeiten des Fernsehens ohne Farbe ist damit allemal geglückt.
Dinner for One-Prägungen im Überblick
Silberausgabe
„Die Stolperfalle“
Goldausgabe
„Die Stolperfalle“
Silberausgabe mit Schwarzweiß-Effekt:
„Das Menü“
Silberausgabe mit Schwarzweiß-Effekt:
„Der Trinkspruch“
Silberausgabe mit Schwarzweiß-Effekt:
„Der Tigerkopf“

Geprägte Reminiszenz an das Schwarz-Weiß-Fernsehen
Neue Facette des Münzensammelns
Das geprägte „Dinner for One“ ist ein weiteres Beispiel für eine völlig neue Facette des Münzensammelns: Immer häufiger halten Themen der Popkultur Einzug in die Welt der Münzprägekunst. Das interessierte Publikum achtet weniger auf den Anlagecharakter, als vielmehr auf den emotionalen Bezug zum Motiv. So landen die Prägungen häufig nicht in der Münzkassette, sondern sind – wie in diesem Fall – neben dem Sammlerstück wahlweise auch mal ausgefallene Silvester-Dekoration oder alternativ zum Klee und Bambus als Glücksbringer und Party-Mitbringsel im Einsatz.
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Ob mit oder ohne „Dinner for One“: Wir wünschen allen Münzfreunden und Lesern des MDM-Blogs einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches neues Jahr 2019! Lassen Sie es sich gut gehen!
Tags: Butler James Dinner for One Miss Sophie Münzensammeln Silvester