Unter Notmünzen versteht man Münzen, die aufgrund von akutem Kleingeldmangel, beispielsweise in Kriegs- oder Krisenzeiten, ausgegeben wurden, um den Zahlungsverkehr aufrechterhalten zu können. Sehr häufig wurden sie in Klippenform, d. h. eckig hergestellt. Falls nicht genügend Edelmetall aufgetrieben werden konnte, wich man auf unedle Metalle oder andere Materialien – Kupfer, Zinn, in manchen Fällen sogar Papier und Pappe – für die Notmünzen aus. Notmünzen erhielten einen Zwangskurs und sollten nach den Krisenzeiten wieder in normales Umlaufgeld eingewechselt werden können. Allerdings wurde dieses Versprechen nicht immer eingehalten. Auch durch Gegenstempelungen konnten Münzen zu Notmünzen werden.
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